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    Home»IT & Tech Wissen»Was ist ein JBOD?
    9. April 2025

    Was ist ein JBOD?

    Updated:9. April 2025 IT & Tech Wissen
    Was ist ein JBOD?
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    Wer viel Speicherplatz braucht, steht irgendwann vor der Frage: RAID oder JBOD? Während RAID auf Redundanz und Geschwindigkeit setzt, verfolgt JBOD (Just a Bunch of Disks) einen anderen Ansatz. Was genau dahintersteckt, wie JBOD funktioniert und in welchen Szenarien es sinnvoll ist, erfährst du hier.

    Das Wichtigste in Kürze

    • JBOD steht für „Just a Bunch of Disks“: Mehrere Festplatten werden ohne RAID-Logik in einem Gehäuse betrieben – jede arbeitet dabei unabhängig voneinander.
    • Flexibel, aber ohne Redundanz: Ideal, wenn du möglichst viel Speicherplatz ohne komplexe Konfiguration brauchst, aber keine Datensicherung über das System selbst erwartest.
    • Einfache Speicherlösung für viele Anwendungen: Vor allem interessant für Backups, Medienarchive oder günstige Speichererweiterungen.

    Wie funktioniert JBOD genau?

    JBOD (Just a Bunch of Disks) beschreibt eine Speicherlösung, bei der mehrere Festplatten in einem Gehäuse betrieben werden, ohne dass sie logisch zu einem Verbund zusammengefasst werden. Jede Festplatte bleibt als eigenes Laufwerk sichtbar und wird vom Betriebssystem auch als solches behandelt.

    Stell dir ein Bücherregal vor, in dem du deine Bücher ohne System einfach nebeneinanderstellst, aber mit maximaler Ausnutzung des Platzes – so ähnlich funktioniert JBOD. Es gibt keinen Mechanismus, der die Daten automatisch verteilt oder spiegelt. Du kannst auf jede Platte gezielt zugreifen und selbst entscheiden, was du wo speicherst.

    Worin unterscheidet sich JBOD von RAID?

    RAID-Systeme (Redundant Array of Independent Disks) verfolgen ein anderes Prinzip. Hier werden mehrere Festplatten zu einer logischen Einheit zusammengefasst. Je nach RAID-Level entsteht dabei Redundanz (z. B. durch Spiegelung der Daten) oder eine Leistungssteigerung durch Parallelisierung.

    JBOD verzichtet bewusst auf diese Mechanismen. Es geht nicht um Performance oder Sicherheit, sondern um einfache und flexible Speichererweiterung. Fällt eine der Festplatten aus, sind nur die Daten auf dieser einen Platte betroffen. Dies ist ein entscheidender Unterschied zu RAID 0, bei dem ein Plattenausfall zum Totalverlust der Daten führen kann.

    Welche Vorteile bietet JBOD?

    Trotz fehlender Redundanz hat JBOD einige klare Stärken, vor allem in Szenarien, in denen Einfachheit und Flexibilität gefragt sind:

    • Maximale Speicherausnutzung: Jede Festplatte steht in vollem Umfang zur Verfügung. Es geht kein Speicherplatz durch Parität oder Spiegelung verloren.
    • Unterschiedliche Plattengrößen möglich: Anders als bei manchen RAID-Konfigurationen kannst du Platten beliebiger Größe oder Geschwindigkeit kombinieren.
    • Kostengünstig und unkompliziert: Du brauchst keinen RAID-Controller und keine spezielle Software. JBOD funktioniert mit handelsüblichen Festplatten und Betriebssystemen.
    • Individuelle Verwaltung: Du kannst jeder Festplatte eine bestimmte Aufgabe zuweisen – z.B. eine Platte für Backups, eine für Videos, eine für Projektdateien.
    Bild - JBOD

    Gibt es auch Nachteile?

    Natürlich. JBOD ist keine Allzwecklösung. Es eignet sich nur für bestimmte Einsatzzwecke und kann bei falscher Anwendung riskant sein:

    • Keine Redundanz: Fällt eine Platte aus, sind deren Daten verloren. Es gibt keinen Schutz vor Datenverlust durch Hardware-Defekte.
    • Manuelle Verwaltung nötig: Du musst selbst im Blick behalten, welche Daten wo liegen. Automatisierung ist nur begrenzt möglich.
    • Kein Performance-Boost: Im Gegensatz zu RAID 0 oder RAID 10 gibt es keinen Geschwindigkeitsvorteil beim Lesen oder Schreiben.

    Wann ist JBOD die richtige Wahl?

    JBOD ist besonders dann sinnvoll, wenn du viel Speicher brauchst, aber keine unterbrechungsfreie Verfügbarkeit erwartest. Das ist zum Beispiel bei diesen Anwendungsfällen der Fall:

    • Mediensammlungen oder Archive: Du lagerst große Datenmengen aus, auf die du nicht ständig zugreifen musst – z.B. Videos, Fotos oder Audio-Dateien.
    • Backup- oder Archivlösungen: JBOD eignet sich als günstige Ergänzung zu einem bestehenden Backup-Konzept. Wichtig ist, JBOD nicht als einziges Backup zu nutzen.
    • Test- oder Entwicklungsumgebungen: Entwickler:innen oder IT-Administratoren verwenden JBOD, um flexibel mit verschiedenen Festplatten zu arbeiten.

    Wenn du jedoch auf Ausfallsicherheit, Hochverfügbarkeit oder kontinuierliche Performance angewiesen bist, ist ein RAID-System meist die bessere Wahl.

    Welche Hardware wird für JBOD benötigt?

    Die gute Nachricht: Für JBOD brauchst du keine spezielle Technik. Ein einfaches Gehäuse oder ein NAS mit mehreren Einschüben genügt. Wichtig ist, dass das Betriebssystem oder das Gerät die Platten im Einzelmodus erkennt, ohne sie automatisch zu einem RAID zu verbinden.

    Es gibt auch externe JBOD-Gehäuse mit USB- oder Thunderbolt-Anschluss. Diese funktionieren wie Dockingstations und sind vor allem bei kreativen Berufen beliebt – etwa für Videoproduktionen mit großen Rohdatenmengen.

    JBOD im Vergleich zu anderen Speicherlösungen

    SpeicherlösungRedundanzPerformanceFlexibilitätKomplexität
    JBOD❌ Nein❌ Keine✅ Hoch✅ Gering
    RAID 0❌ Nein✅ Hoch❌ Niedrig⚠️ Mittel
    RAID 1✅ Ja✅ Stabil❌ Niedrig⚠️ Mittel
    RAID 5✅ Ja✅ Gut❌ Eingeschränkt⚠️ Hoch

    Gibt es eine JBOD-Alternative mit Redundanz?

    Ja – wenn du flexibel bleiben willst, aber dennoch auf Redundanz nicht verzichten möchtest, lohnt sich ein Blick auf sogenannte hybride Systeme oder moderne Dateisysteme wie ZFS oder Btrfs. Diese bieten zum Teil ähnliche Flexibilität wie JBOD, aber mit zusätzlichen Schutzmechanismen wie Checksummen, Snapshots oder Datenreparatur.

    Einige NAS-Systeme bieten sogar Mischkonfigurationen an – etwa JBOD, plus optionalem Backup auf eine RAID-Platte oder Cloudspeicher.

    Bild - JBOD-Setup

    Was muss bei der Nutzung von JBOD beachtet werden?

    Wenn du dich für JBOD entscheidest, achte besonders auf ein separates Backup-Konzept. JBOD selbst schützt deine Daten nicht, daher sind regelmäßige Sicherungen Pflicht.

    Außerdem solltest du klare Strukturen schaffen. Beschrifte deine Festplatten, nutze eindeutige Ordnernamen und dokumentiere, welche Daten wo gespeichert sind. So behältst du auch bei mehreren Laufwerken den Überblick.

    💡 Wusstest Du, dass…?

    • JBOD kein fester Standard ist? Der Begriff beschreibt ein Prinzip, keine konkrete Technologie. Genau deshalb unterscheiden sich JBOD-Systeme je nach Hersteller in Funktionsweise und Konfiguration.
    • Einige Betriebssysteme JBOD automatisch erkennen? Windows, macOS und viele Linux-Distributionen zeigen die Laufwerke einzeln an, ohne dass zusätzliche Treiber nötig sind.
    • JBOD auch in Rechenzentren eingesetzt wird? In bestimmten Szenarien – etwa für temporäre Datenspeicherung oder große Videoarchive – setzen sogar Unternehmen auf JBOD statt RAID.

    Fazit: Einfach, flexibel – aber mit Verantwortung

    JBOD ist eine einfache und kostengünstige Speicherlösung für alle, die maximale Flexibilität brauchen – sei es im privaten Bereich, im kreativen Umfeld oder in der IT-Verwaltung. Wenn du den Verzicht auf Redundanz bewusst in Kauf nimmst und für Backups sorgst, kann JBOD genau die richtige Wahl für dich sein.

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